#80 Xianwei Zhu, Maler von Seelenlandschaften

 

Gespräch mit einem Wandler zwischen Zeiten und Kulturen


Xianwei Zhu

In den Landschaftsmalereien von Xianwei Zhu vereint der Künstler traditionelle chinesische Darstellungsweisen mit denen der deutschen Romantik zu etwas Neuem und Eigenem.

Auf seinem Weg zu diesem Bildthema hat Xianwei ganz unterschiedlich gearbeitet - von abstrakt über figurativ, bis politisch oder humoristisch. Doch das eigene Naturerleben in den Bergen führte ihn zu den “einfachen Dingen”, die uns umgeben und zum Sich-Hinein-Begeben in den Dialog mit Berg, Fluß, Baum und Fels zurück.

Dabei löst er sich von der allzu naturalistischen Malweise der westlichen Kunst und lässt sich von dem leiten, was das innere Auge sieht. So gelingt ihm eine ausgewogene Mischung beider, der chinesischen und der westlichen Malereitraditionen.

Xianweis Werdegang ist geprägt von den unterschiedlichen künstlerischen Verständnis- und Herangehensweisen zweier Kulturen, deren Studiengänge sich für ihn in ihren Gegensätzen jedoch immer wieder befruchteten.

Zuhause fühlt er sich dadurch überall dort, wo er gerade ist.

Das Interview in dieser Episode vereint ebenfalls ganz unterschiedliche und spannende Aspekte seines Lebens, seiner Arbeit und Arbeitsweisen. Wir sprechen über Philosophie und Bier, über die Rolle seines Lehrers in der Kindheit, über Xianweis zwei Ateliers und Caspar David Friedrich. Aber auch über den Blick nach innen und den manchmal notwendigen Mut zur Zerstörung.

In seinen Bildern sprich Xianwei Zhu über die Menschen mit ihren gemeinsamen Wurzeln in der Natur und wie es aber den Menschen braucht, wenn es um Landschaft geht…

Sehr wichtig in seiner Malerei ist der Philosoph und Dichter Han-Shan (ca. 7. Jhd.). Xianwei zitiert in seinen Worten eines der Gedichte. Eine gute Sammlung der “Gedichte vom Kalten Berg” findest du HIER.

Der Mensch findet sich, wenn man nur genau hinschaut, in allen Arbeiten Xianweis wieder …

... als Einladung an den Betrachter, ebenfalls mit seinem eigenen inneren Auge zu sehen.


Zwei Ateliers!

An seinen beiden Ateliers schätzt Xianwei Zhu das viele Tageslicht. Im großen Atelier entstehen auch die größeren Arbeiten. Dafür besitzt das kleinere die “romantischere” Aussicht.


Bleibende Traditionen

Traditionellen chinesischen Tee genießt Xianwei zum Loslassen nach einem Tag künstlerischer Arbeit aus einer seiner wunderschönen Teekannen.


Natur erleben

Alle zwei bis drei Wochen zieht es den Künstler in die Natur zum Wandern, Zeichnen, Malen und um Eindrücke zu verinnerlichen. Das Leben und die Arbeit besitzen dann keine Grenze mehr, sagt er.


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